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Fast eine Woche Pilsach

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Ein Hinweis der Werbung:
Dieser Bericht wird vom Hotel-Gasthof am Schloss aus Pilsach präsentiert.
Hier erwartet Sie Genuss ehrlich, rein und vor allem herzlich. Ob Oberpfälzer Kreationen oder aus der weiten Welt. Saisonale Höhepunkte, internationale Spezialitäten und vegetarische Köstlichkeiten. Der Genießer kommt hier voll auf seine Kosten.
Mit seiner idealen Verkehrsanbindung kann man das Hotel für Messen in Nürnberg und andere Geschäftsreisen nur empfehlen. Verbinden Sie die faszinierenden Naturschönheiten der Umgebung mit wohltuender Erholung. Der Gast soll sich hier wohlfühlen und gerne wiederkommen.
Das Team um Familie Heidner freut sich auf Ihren Besuch.

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24.07. bis 29.07.2021

Als ich am vorangegangenen Tag, den Freitag, angekommen bin, darf ich Christopher und Christine kennenlernen. Sie schlafen ebenfalls bei Nadja und Daniel. Da ich zuletzt angekommen bin, werde ich im Keller einquartiert. Und, wenn ich ehrlich bin, hätte es für alle Beteiligten nicht besser laufen können. Anfänglich ist es mein Plan gewesen, bis zum kommenden Dienstag zu bleiben. Als ich erfahren habe, dass Thorsten und Kerstin kommen, habe ich meine Pause pauschal um einen Tag verlängert. Sie wird letzten Endes noch länger, dazu aber später mehr. Nun erst einmal die Frage, warum es für alle Beteiligten das Beste ist. Ich bin im Keller niemanden groß im Weg. Das Familienleben ist kaum gestört. Ich habe hier eine Toilette, ein eigenes Waschbecken und kann mich in Ruhe um alles kümmern, was in diesen Tagen anliegen wird. Bleiben wir aber vorerst beim Freitagabend. Warum ich diesen nicht näher im vorangegangenen Bericht beschrieben habe? Hier passt es jetzt besser her. Darum. Also:

Christopher und Christine sind aus Österreich zu besuch und wollten, wie ich, am Feuerwehrfest teilnehmen. Einhundertfünfundzwanzig Jahre freiwillige Feuerwehr Pilsach. Das ist den politisch beschlossenen Einschränkungen jedoch zum Opfer gefallen. So bleibt nur eine kleine Gartenparty mit Pizza vom Grill übrig. Man merkt schon, dass Wehmut in der Luft schwebt. Denn heute würde eine, in Bayern, recht große Band, die Troglauer Buam, auf der Bühne stehen. Ich kenne einige Lieder von ihnen. Live habe ich sie jedoch noch nie gesehen. Das fällt nun ins Wasser. Schade. So plaudert man über Geschichten aus der Vergangenheit. Wie man sich begegnet ist. Auf einem anderen Feuerwehrfest und bei mir ist es ein Fest des örtlichen Schützenvereins gewesen, als ich im leichten Brausebrand jemanden recht böse und sarkastisch vor den Bug geschossen habe. Der Betroffene das selber nicht gemerkt, oder nicht merken wollte, und um ihn herum sich alle grölend in den Armen lagen. So bin ich in die Gruppe gekommen.

Am Tag darauf besuche ich die Andrea. Dort herrscht große Trauer im Haus. Mogli, Lottes Kumpel hier in Bayern lebt nicht mehr. Nach kurzer schwerer Krankheit hat man ihn viel zu früh erlösen müssen. Habe ich zu Lotte die Tage immer noch gesagt, dass wir zu Mogli, zu ihrem Kumpel wollen, und sie immer die Ohren gespitzt hat, wenn der Name gefallen ist. Nun ist Mogli nicht mehr da und es tut weh sie im Garten und Haus umherlaufen zu sehen, wie sie ihn sucht. Denn der Geruch ist noch da. Alles ist erst wenige Tage her.

Nur eine von mehreren kleinen Baustellen. Neue Mäntel für die Räder aufziehen.

Am Samstag lasse ich mich dann von Nadja zum Outdoor-Geschäft in der Nähe bringen. Sie möchte ohnehin noch einmal einkaufen und dann würde das auf dem Weg liegen. Ich brauche nämlich ein neues paar Schuhe. Das Dritte dann. Dieses Mal achte ich dann auf die spezielle Vibramsohle. Die sollen langlebiger sein. Mal schauen, wie das bei mir wird. Zeltstangen gibt es hier zwar, jedoch keine aus Aluminium. Also muss ich sie doch im Internet bestellen. Ich habe Zeit. Wenn die Neuen am Mittwoch ankommen, bin ich voll im Plan. Kein Stress.

Am Dienstag kommen dann, wie angekündigt Kerstin und Thorsten in Pilsach an. Am Hotel nehme ich die neuen Reifenmäntel und noch einiges an weiteren Kleinkram in empfang. Nun kann die Reparatur der Reifen zumindest über die Bühne gehen. Auf das Paket mit den Zeltstangen warte ich weiter vergebens.
Wir verbringen den späteren Nachmittag zusammen im Pfeffertshofen im Wirtshaus und sitzen am Tag darauf bei ihnen im Hotel im Biergarten. Es ist schön mal wieder vertraute Gesichter aus der Heimat zu sehen. Wobei der letzte Besuch ja eigentlich auch erst eine Woche her ist. Dennoch ist die Freude bei mir riesig.

Am Mittwoch entscheide ich mich dann doch, nachdem ich mich mal durch die Einreisebestimmungen vieler Länder, die ich noch bereisen möchte, gelesen habe, mich impfen zu lassen. Das würde bedeuten, dass sich mein Aufenthalt in Pilsach noch einmal verlängert. Damit ich niemanden aus seinem gewohnten Tagesablauf ziehe, leihe ich mir ein Fahrrad. So bekommt Lotte auch wieder etwas mehr Auslauf.
Am längsten dauert es im Zentrum dann zu klären, ob ich als Niedersachse in Bayern geimpft werden darf. Alles Weitere geht recht fix über die Bühne. As ich das Zimmer betrete, begrüße ich, wie üblich, die Leute mit einem lauten, fröhlichen »Moin«. In dem Moment geht jemand steil. Endlich mal jemand, der vernünftig grüßt. Ich blicke zur Seite und entdecke den Arzt. Er käme aus Hamburg. In dem Moment eskaliert alles. Ein wildes, norddeutsches Gebrabbel bricht vom Zaun. Die anwesenden Einheimischen blicken sich mit fragenden Gesichtern an.

Als ich dann den Grund für meine Impfung hier in Bayern nenne, eskaliert alles. Man läuft raus und möchte zuerst Lotte sehen, die vor der Tür warten muss und dieses die Leute mit lauten Unmutsbekundungen wissen lässt. Die halbe Stunde nach der Injektion darf ich dann im Eingangsbereich absitzen, dass Lotte beruhigt ist. In den Ruheraum hätte sie nämlich nicht gedurft. Unterm Strich sitzen wir länger als eine halbe Stunde. Der Regen will einfach nicht nachlassen. Schlussendlich fahre ich zähneknirschend einfach zurück und lege mich im Anschluss einfach wieder trocken. Wer weiß, wie lange ich noch hätte warten dürfen.

Und nachdem ich den Donnerstag ausgesessen, und keine große Veränderung bei mir festgestellt habe, entschließe ich mich dazu am Freitag die Wanderung wieder aufzunehmen. Auch wenn die Zeltstangen noch immer nicht angekommen sind. Ich bin zu Fuß ja nicht sofort aus der Welt. Man würde mir das Paket zur Not auch nachbringen.

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