Europa und wieder zurück – Behörden, Versicherungen, Geld
To get a Google translation use this link.
Ein Hinweis der Werbung:
Dieser Bericht wird von der VGH Vertretung Patrick Zeitz aus Steinkirchen präsentiert.
Meine Absicherung und Ansprechpartner während meiner Reise durch Europa und darüber hinaus.
Persönliche Beratung und Kompetenz vor Ort, mit maßgeschneiderten Lösungen und flexiblen Produkten, die Ihnen eine schnelle Hilfe im Schadenfall sind.
Vorsprung durch über 260 Jahre Erfahrungen der VGH
Herr Zeitz freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme!
______________________________________________________________________________________
Hey, Hallo!
Huch, was mach ich denn hier? Die Reise ist nicht zu Ende. Sie steht erst am Anfang. Sonst war es doch immer so, dass wir zum Ende miteinander gesprochen haben.
Jetzt ist es aber anders. Ich möchte heute über die behördlichen Schritte sprechen, was ich so alles in die Wege geleitet habe. Da ich nun denke, dass ein einfaches Herunterschreiben langweilig werden könnte, hole ich dich mit ins Boot.
Verstehe. Etwas Farbe in ein tristes Thema bringen.
Quasi.
Soll ich also die Fragen fragen?
So wie es bisher immer gewesen ist.
Also: Du brichst in wenigen Tagen zum größten Abenteuer deines Lebens auf. Wie fühlst du dich?
Es ist sonderbar. Auf der einen Seite bin ich die Ruhe selbst. Auf der anderen das Duracell Häschen auf Drogen. Euphorie ist da auch. Was werde ich alles erleben? Wem begegnen? Es ist schon völlig verrückt. Zeitgleich nagt aber auch der Zweifel an einem. Es ist jetzt solch ein gigantisch großes Ding, das ich da ausgearbeitet habe.
Verstehe. Du musstest dafür ja nun auch einiges in die Wege leiten. Du hast dir Unterstützer gesucht. Musstest Versicherungen abschließen und noch vieles mehr. Erzähl einfach mal, was du so alles unternommen hast. Wann hast du überhaupt damit begonnen? Wie viel Vorlaufzeit wird dafür benötig?
Also, dass ich das Projekt »Europa« nun wirklich angehen möchte, stand kurz nach meiner Deutschlandwanderung im Vorjahr fest. Als ich damals dieses Gespräch mit Saskia, der Dame, die mir den Bericht im »Dat Ole Land« geschrieben hat. Wir sind damals mit Lotte einfach losgelaufen. Haben diesem Gespräch eine eigene Atmosphäre gegeben, wie ich sie immer wieder auf meiner Tour erleben durfte, wenn ich mit Radlern gesprochen habe. Wenn ich von Fußgängern ein Stückchen begleitet wurde. Am Ende des Spaziergangs, nachdem sie gegangen war, stand es unumstößlich fest. Das war im September.
Mitte Januar dieses Jahr habe ich dann angefangen, Termine bei Versicherungen et cetera zu machen. Anfang Februar folgten erste Gespräche. Im April, also noch nicht so lange her, wurde alles in trockene Tücher gebracht.
Hattest du dich im Vorwege schon mi Versicherungen befasst?
Gewissermaßen. Ich bin in mehreren Austeiger- und Langzeitreisegruppen auf Facebook vertreten. Gefühlt dreht sich jede dritte Frage um Versicherungen. Die Leute könnten zwar die Suchfunktion nach älteren Themen dazu benutzen, das wäre aber zu einfach. Also hat man fast jeden Tag wen, der um einen Ratschlag bittet. Darüber bin ich auf einen kleinen Blog gestoßen, der einen wirklich schönen Artikel über Krankenversicherungen für das Ausland geschrieben hat. (Welchen ich leider nicht wiederfinden kann. Sonst hätte ich ihn hier verlinkt.) Mit all seinen Vor- und Nachteilen der jeweiligen Anbieter. Der Schreiberling hat sich wirklich Mühe in der Ausarbeitung des Artikels gegeben. Somit hatte ich eine grobe Richtung, wo der Hase hinläuft.
Hast du gleich von Anfang an eine Auslandskrankenversicherung?
Nein. Da ich auf meiner Runde gute fünf Monate noch durch Deutschland laufe, den Abstecher nach Tschechien, sofern man mich über die Grenze lässt, ausgenommen. Da bin ich freiwillig in meiner bisherigen Versicherung geblieben. Was zwar etwas teurer ist, aber für fünf Monate nun noch alle wild machen und eine Alternative zur jetzigen Krankenversicherung suchen, das war mir dann doch etwas zu viel.
Was ich an der Stelle aber einmal sagen möchte. Ich habe recht viel gelesen zu dem Thema. So schlimm, wie Einige die Lauferei beschrieben haben, fand ich es jetzt gar nicht. Wenn ich so etwas vorhabe, dann sollte ich wissen, dass Rennerei auf mich zukommt. Und dementsprechend muss man die Phase der behördlichen und versicherungstechnischen Zeit planen. Einfach kopflos in alles rein, ist nie eine gute Idee.
Und wie hast du das mit der Suche nach deinen Unterstützern gemacht?
Mit der Suche nach Unterstützern habe ich mich schwerer getan. Ich habe unterwegs stets alles selber bezahlt. Sicher hat man mich mal zu Dingen eingeladen. Aber bewusst nach finanziellen oder materiellen Zugaben zu fragen. Das hat mich einige Überwindung gekostet.
Ich mag diesen Begriff Influenza nicht. Influenza stehen hin und wieder im Verruf, als Schnorrer da zu stehen. Ich sehe mich nicht als Influenza. Ich sehe mich als jemand, der seine Geschichte mit den Menschen teilen möchte. Mit Menschen, denen es mental vielleicht nicht so gut geht. Die in einem Tal feststecken, aus dem ich mich durch meine bisherigen alternativen Testreisen herausgearbeitet habe. Gewissermaßen beeinflusse ich die Menschen schon, womit ich wieder unter den Begriff Influenza rutsche. Aber ich mag das Wort nicht. – Ich weiche vom Thema ab.
Unterstützer: Ich habe mir einfach Unternehmen herausgesucht und angefragt. Nach meinem Empfinden bewusst tiefgestapelt und geschaut, wo, wer, wie Interesse zeigt. Nun ist eine mehrjährige Wanderung über einen Kontinent etwas, das man als Unternehmen nicht jeden Tag zu hören bekommt. Was vieles, gefühlt, leicht erscheinen ließ. Jedoch kann ich das nicht genau sagen. Ich habe halt noch nie Derartiges angefragt.
Aber es haben auch Unternehmen abgewunken. Was ich jedoch als Teil des Spiels betrachte. Es können nicht alle »ja« sagen. Das wäre ja zu verrückt.
Es hat auch wer gesagt, dass ihm meine Werbereichweite erst einmal zweitrangig ist. Er findet mein Vorhaben so gut und deswegen soll ich etwas … etwas mehr … bekommen.
Demnach hast du dann richtige Arbeit.
Wenn man so will, ja. Es müssen in Rücksprache mit den Unternehmen die Werbeabsätze für die Blogberichte geschrieben werden. Ich muss für Videos (die noch kommen werden) die Botschaften einsprechen, sichten, schneiden und stimmig zum Material hinzufügen, das auf der Straße entstanden ist.
Wie verbuchst du das?
Ich habe ein Kleinunternehmen gegründet.
Meldest du dich in Deutschland ab?
Ich habe es anfänglich überlegt, mich letztendlich aber dagegen entschieden. Ich fand es jetzt einfacher alles abzuschließen, mit der Angabe von einem festen Wohnsitz. Auch weil ich diesbezüglich zu wenig gelesen habe. Und bevor ich mich wegen irgendeiner Sache, die ich übersehen habe in die Nesseln setze …
Finanzierst du dich also ausschließlich über die Werbung?
Nein. Seit geraumer Zeit gibt es eine Änderung auf meinem Blog. Ich habe einen PayPal-Spendenlink unter fast jeden Artikel gesetzt. Ich war am Überlegen: Da ich ja so genommen in keinem festen Lohnarbeitsverhältnis bin, muss ja irgendwie etwas passieren. Ich habe überlegt, ob ich meine Berichte hinter eine Bezahlwand setze. Wobei mir der Gedanke so gar nicht gepasst hat. Ich gehe nun ins fünfte Jahr mit meinen alternativen Reisen. Und genau so lange können Interessierte alles kostenfrei nachlesen. Wenn sich dann jemand sagt, dass ihm ein bestimmter Artikel besonders gefallen hat und meint, dass es ihm eine kleine Summe wert ist, ist mir damit unheimlich geholfen. Wichtig ist mir an der Stelle: Alles freiwillig und ohne Zwang.
Mit was für Ausgaben rechnest du? Irgendwie musst du ja kalkulieren.
Wie ich schon in vielen meiner Berichte geschrieben habe, versuche ich einen statistischen Tagessatz von 25,- € nicht zu überschreiten. Den habe ich in vielen Berichten anderer Langzeitreisender entnommen. Einen ganz Extremen habe ich dabei flüchtig wahrgenommen, der es mit nur einem Euro am Tag schafft. Der hat aber auch keinen Hund dabei. Aber ich weiche wieder ab.
Rechnet man jetzt diesen Wert von 25,- € auf das Jahr hoch, plus einiger passiver Zahlungen in der Heimat, kalkuliere ich derzeit mit Jahresausgaben von 10.000,- €. Ob ich es schaffe? Das muss man abwarten. Kann auch sein, dass der Wert im Laufe der Zeit kleiner wird.
Alles klar. Ich denke, wir haben jetzt auch einmal alles beleuchtet. Hast du noch etwas auf dem Herzen?
Nein, ich denke, es ist so weit alles gesagt/geschrieben..
Dann beenden wir hier dieses kleine Theaterstück.
______________________________________________________________________________________
»Mütze On Tour« war, ist und wird für seine Leser immer kostenlos bleiben. Wenn Sie meine Berichterstattung allerdings mit einem kleinen Obolus honorieren möchten, dann klicken Sie bitte diesen PayPal-Link.
Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung ganz herzlich!
Möchten Sie mich mit Ihrem Unternehmen während meiner Reise unterstützen? Dann schreiben Sie bitte an folgende E-Mail-Adresse: karsten_rinck@gmx.de
Ich danke für Ihr Interesse!
Eine Übersicht meiner Unterstützer können Sie hier einsehen.

Sehr interessant. Ich bin sehr gespannt! 😊
LikeLike
Danke vielmals!
LikeGefällt 1 Person