Ey! Du hast etwas vergessen! – Ja, die Fragen …
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Herzlich willkommen im Reich des Wahnsinns! Dem grenzenlosen Raum der Rumblödelei! Der Beitrag, in dem sich ein erwachsener Mensch in zwei Persönlichkeiten aufspaltet und gnadenlos einige Aspekte seiner letzten Reise Revuepassieren lässt.
– Äh … danke.
Das war doch eine spitzen Einleitung?!
– Ja, total … Wollen wir anfangen?
Hast Du’s eilig?
– Wollen wir …?
Uh, der Herr ist kratzbürstig! Aber okay, lass uns anfangen. Nicht dass ich gleich noch geschlagen werde.
– Dann müsste ich mir selber auf die Laterne boxen. Wäre reichlich bescheuert, oder?
Wir wollten doch anfangen. Du lenkst vom Thema ab.
– …
Die bisher größte Krawalltour ist zu Ende. Wie geht es dir?
– Krawalltour ist hierfür ein echt guter Begriff. Mir geht es Gut! Der Körper hat echt gut weggesteckt. Durch die durchwachsene Vorbereitung hatte ich doch dezente Bedenken. Was mich aber besonders freut, dass ich dieses Mal keine Hilfe von außen erhalten musste. Also, von zu Hause. Ich habe die Tour vom ersten bis zum letzten Meter alleine bewältigen können. Keine Pannen. Nichts geklaut. Alles perfekt gelaufen.
Perfekt? Das Wetter?
– Ja, das ist etwas durchwachsen gewesen. Aber man steckt da halt nicht drin. Man hat die Reise geplant und woher soll man wissen, dass der auserkorene Zeitraum nochmal fast an Wintertemperaturen herankommt? Aber eigentlich ist es okay, so wie es gelaufen ist. Die Tage über immer über dreißig Grad wäre wohl auch nicht so schön gewesen.
Welcher der sechs Tage ist für dich der Schlimmste gewesen?
– Der Letzte. Ganz knapp gefolgt vom Vorletzten. Aber die hundertzwanzig Kilometer Gegenwind waren ein Graus. Ich habe besonders die ersten sechzig Kilometer gehasst. Triste Bundesstraße und Wind. Die Stimmung war am Boden. Einzig der Wille, dass ich es den Tag unbedingt nach Hause schaffen wollte, war stärker als alles andere.
Und die Weser?
– Ganz ehrlich? Die Weser ist ein toller Fluss. Windungen hin oder her. Wenn man genügend Zeit hat, dann kann man das sicher alles mehr genießen. Für mich standen aber ja Kilometer im Fokus. Durch die vorgebuchten Unterkünfte musste ich das Pensum ja schaffen. Es führte kein Weg daran vorbei. Sicher hätte ich auch direktere Wege nehmen können, aber weniger Berge waren auch ganz schön …
Hattest du im Vorwege auch das Zelt mitnehmen wollen?
– Ja. Davon abgekommen bin ich, als ich mich zu Hause mit einem anderen Radfahrer unterhalten habe. Der war einst mit dem Rad in den Alpen unterwegs. Er gab mir den Tipp, dass ich, wenn ich über einhundert Kilometer im Sattel gesessen habe, keine Lust mehr habe auch noch ein Zelt aufbauen zu müssen. Der größte Wunsch sei zu dem Zeitpunkt dann nur noch eine Dusche und ein Bett. Diesen Ratschlag habe ich mir zu Herzen genommen. Und der gute Mann hatte verdammt recht! Ich war abends derart erledigt, dass ich die Augen in den Wirtschaften oft nur mit Mühe aufhalten konnte.
Würdest du eine solche Reise wieder machen wollen?
– Direkt nach meiner finalen Etappe war der Stand ganz klar nein. Mittlerweile ist die Meinung etwas umgeschwenkt. Ein Ziel gäbe es, das ich mittels einer solchen Gewalttour anfahren würde.
Das Ziel wäre?
– Zu einem Heimspiel von Borussia Dortmund zu radeln. Das sind über dreihundert Kilometer und in knapp zweieinhalb Tagen zu bewältigen. Das würde ich auf mich nehmen. Aber ansonsten werde ich es in Zukunft wohl ruhiger angehen lassen. Zwischen fünfzig und siebzig Kilometer am Tag sind eine schöne Etappenleistung. Mehr muss nicht sein. Dann auch gerne wieder mit Zelt.
Steht das bald an?
– Nein. Derzeit nicht.
Sondern?
– Es sind nur noch wenige Wochen, dann breche ich wieder zu Fuß auf. Das Ziel ist, wie letztes Jahr, das Wacken Open Air.
Wieder mit Umweg?
– Ja.
Mit Lotte?
– Ja. Die ersten Tage zumindest. Ich habe mir einen größeren Handwagen beschafft. Der ist groß genug, dass ich eine Pausenbox für den Hund draufschnallen kann. Es muss jetzt nur noch modifiziert werden. Ein Zelt ist vor ein paar Tagen angekommen, dass ich das ganze Geraffel auch ins Innere schaffen kann. Also den Dimensionen des Handwagens entsprechend.
Warum solch ein großes Zelt?
– Der Gedanke war eben, dass der Wagen nicht draußen vorm Zelt steht, sondern nach Möglichkeit im Innenraum beziehungsweise im Vorzelt. Auch habe ich mir ein Zelt mit Stehhöhe gewünscht. Das bisherige Zelt hat mir gute Dienste geleistet und ich werde es zu jeder weiteren Fahrradtour mitnehmen. Aber bei absolutem Mistwetter und bei meiner Körpergröße ist ein Zelt mit Stehhöhe angenehmer. Besonders, wenn ich mal einen Tag pausieren möchte. Dann muss ich nicht immer auf den Knien rumrobben. Es wäre etwas mehr Komfort, wenn man so will.
Wann geht es los?
– Gute anderthalb Wochen, bevor das W.O.A. beginnt. Die Spannung steigt.
Gibt es sonst noch etwas?
– Von meiner Seite her nicht.
Dann endet hier also unsere, vierte …?
– Fünfte Fragerunde.
Dann eben die Fünfte …
– Halt, eine Sache habe ich noch. Nein. Zwei. Ein kleines Jubiläum gibt es hier jetzt. Denn dies hier ist mein einhundertster Beitrag. Das macht mich schon ein wenig stolz. Aber auch ein dickes Dankeschön an meine Leser.
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